Mit dem Beginn der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert und der Verlagerung vieler Arbeitsplätze in die Ballungsräume wurde der Faktor Mobilität zunehmend wichtiger. Denn die harten Arbeitstage wurden durch lange Wege noch länger und die Mietpreise in den Innenstadtlagen waren teuer und rar. Nicht nur die Fabrikangestellten benötigten ein günstiges Fortbewegungsmittel; auch die handwerklichen Berufe dehnten ihren Wirkungskreis immer weiter aus und waren auf kurze Wegzeiten angewiesen. Das Bedürfnis nach schneller und bezahlbarer Mobilität wuchs so immer weiter und wurde zum Antreiber für die Entstehung des öffentlichen Nahverkehrs. Am 19. Mai 1872 resultierte daraus die Eröffnung der ersten Pferdebahn in Frankfurt und die bis heute andauernde Erfolgsgeschichte der Trambahn begann auf der ersten Strecke von Schönhof über Bockenheim zum Schillerplatz, der heutigen Hauptwache.
Die umfangreiche und spannende Geschichte von der ersten Pferdebahn bis zur heutigen modernen Straßenbahn wird mit vielen eindrucksvollen, historischen und manchmal auch kuriosen Bildern erzählt. Zusammen mit dem zweiten Band geben diese beiden Neuveröffentlichungen nicht nur einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft der Mobilität, sie zeigen auch einen prägnanten Teil der Stadtgeschichte Frankfurts.